Gelebte Demokratie in Tübingen

Demokratie meint in einer von vielen weiteren Definitionen das “Prinzip der freien und gleichberechtigten Willensbildung und Mitbestimmung in gesellschaftlichen Gruppen”. In Deutschland werden Parteien als solche “gesellschaftlichen Gruppen” bezeichnet.

Damit die entsprechende Gruppierung vom Staat “erhört” wird,  veranstalten Parteien mehrmals jährlich Parteitage, um die Parteibasis nach gesellschaftlichen Änderungen zu fragen. Die getroffenen Entscheidungen prägen das Profil der Partei in den jeweiligen Parlamenten.

Wie bei den großen Mutterparteien (FDP, SPD, CDU etc.) treffen sich auch die untergeordneten Jugendorganisationen mehrmals im Jahr. So war dies auch letztes Wochenende (6. bis 7. Oktober 2018) bei den JuLis Baden-Württemberg der Fall, die sich für ihren Landeskongress im schönen Tübingen getroffen haben.

Hierbei darf genauso wenig der Kreisverband Ulm-Biberach fehlen, die ihre Stimmen in der politischen Diskussion einbrachten.

 

Der Landeskongress begann am Samstagmorgen um 11 Uhr in der Aula eines tübinger Gymnasiums. Über 100 Delegierte aus den verschiedenen Kreisverbänden im Ländle haben sich hierzu versammelt. Nach diversen Grußworten, unter anderem von Valentin Abel (Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Baden-Württemberg), Michael Theurer (stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Deutschen Bundestag), Judith Skudelny (Generalsekretärin der FDP Baden-Württemberg) und vielen weiteren Mandatsträgern im Bundestag wie auch Landtag, konnte der Landeskongress mit zum Teil heißen Diskussionen beginnen.

Beschlossen wurden neben vielen weiteren Anträgen auch der Leitantrag des Landesvorstandes “Schaffe, schaffe, Häusle baue”. Dieser Antrag bezieht sich auf die zunehmende Wohnungsknappheit in Städten und möchte durch geschickte Strategien, aber nicht durch Mitteln wie die Mietpreisbremse, die die Jungen Liberalen generell ablehnen, mehr Wohnraum für Alle schaffen.

Hier könnt ihr diesen Beschluss nachlesen: https://www.julis-bw.de/beschlusssammlung/schaffe-schaffe-haeusle-baue/

 

Nach einem spannenden, aber auch anstrengenden Samstag wurde der LaKo gegen 19:30 Uhr unterbrochen. Ab 21 Uhr ließen wir JuLis den Abend in einem Verbindungshaus in der Tübinger Innenstadt ausklingen.

Am nächsten Morgen um 10 Uhr setzten wir die Debatte um weitere Anträge fort.

Gegen 15 Uhr endete der Landeskongress der Jungen Liberalen Baden-Württemberg.

Zurückblickend lässt sich sagen, dass der LaKo erfolgreich und produktiv sinnvolle politische Beschlüsse hervorgebracht hat, die eventuell von der Mutterpartei FDP übernommen und in den Landtag eingebracht werden.