Berlin ist eine Reise wert

Auch dieses Jahr waren Mitglieder der JuLis Ulm-Biberach auf politischer Bildungsreise nach Berlin mit dabei. Vom 06. bis zum 09. Juli folgten Dominic, Maite und Frederik der Einladung des Bundestagsabgeordneten Florian Toncar und bekamen ein hoch interessantes Programm geboten. Am ersten Tag ging es gleich mit einer informationsreichen Stadtrundfahrt durch die Bezirke Mitte, Prenzlauer Berg und Kreuzberg los. Am Nachmittag besichtigten wir die Gedenkstätte Berlin – Hohenschönhausen. Zur Zeiten der DDR befand sich dort eine Sperrzone mit dem bekannten Stasi-Untersuchungsgefängnis Hohenschönhausen. Ehemalige Häftlinge führten uns durch die Anstalt und berichteten über die sehr unmenschlichen Haftbedingungen und von unglaublichen Verhörmethoden der Stasi. Am zweiten Tag ging es zu Beginn eines vollgepackten Tages zuerst in das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Nach einem kurzen Vortrag über die Funktion und Aufgaben des Ministeriums hofften wir noch auf einen Plausch mit Frau von der Leyen, leider vergebens. Die Ministerin war leider nicht im Hause. Kurz darauf erwartete man uns schon im Thomas-Dehler-Haus, wo sich die Bundesgeschäftsstelle der FDP befindet. Nach einer kleinen Diskussionsrunde aßen wir dort zu sehr fein zu Mittag. Am Nachmittag erwartete uns Florian Toncar in den Räumlichkeiten der FDP-Bundestagsfraktion im Reichstagsgebäude. Neben Florian Toncar nahm auch Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel an der Gesprächsrunde teil. Nachdem dann alle Fragen beantwortet waren, bekamen wir noch einen Einblick in den Plenarsaal des Bundestags. Nach hitzigen Debatten der Parlamentarier suchten wir Abkühlung auf dem Dach des Reichstages mit einem in der Tat fantastischen Ausblick über Berlin. Für einen herrlichen Ausklang des Tages sorgte nicht nur die darauf folgende Schiffsrundfahrt auf der Spree, sondern auch der eine oder andere Drink in Bars entlang des Ufers. Bevor wir uns am letzten Tag wieder auf die Heimreise machten, sind wir für kurze Zeit in die Berliner Unterwelten abgetaucht. Dort erlebten wir Berliner Stadtgeschichte aus einer ungewöhnlichen Perspektive. Ein Bunkersystem sollte im Falle eines atomaren Angriffes durch den Warschauer Pakt zur Zeiten des kalten Krieges gerade mal für knapp 3% der West-Berliner Schutz bieten. Eine tolle Führung mit lauter kleinen Details über die Anlagen machten die „Unterwelten“ zu einem unvergesslichen Erlebnis und sollte daher auf jeder „To Do“- Liste einer Berlinreise stehen. Nicht nur das Wetter war fantastisch gut, sondern auch die Stimmung. Einen besonderen Dank daher an Dominic, Maite und Alexandra (vom Wahlkreisbüro Toncar) für die tollen Tage.