Politiker sprechen oft vom „generationengerechten Handeln“ und wissen manchmal selbst nicht, was genau darunter zu verstehen ist. Umso wichtiger ist es, dass die Jungen Liberalen sich als Anwalt junger Menschen verstehen und für eine neue faire Balance zwischen den Interessen der jungen und der älteren Generation kämpfen. Es ist leicht, Geld auszugeben oder knappe Rohstoffe aufzubrauchen, wenn später erst andere mit der Knappheit auskommen müssen. Die Politik lebt leider von Umfrage zu Umfrage anstatt in großen Zeiträumen an die Zukunft zu denken.
Konkret umfasst dies mehrere Bereiche. Bei einer Staatsverschuldung von 1,7 Billionen Euro muss dringend die Notbremse gezogen werden. Wir setzen dabei konsequent auf den Abbau des Schuldenberges durch mutiges Sparen. Durch die Einführung der Schuldenbremse ins Grundgesetz werden die handelnden Politiker genau dazu gezwungen. Außerdem wollen wir, dass eine Rentenreform in Angriff genommen wird, die ihren Namen auch verdient. Die schrumpfende Bevölkerung erfordert einen Systemwechsel vom Umlageverfahren hin zur Kapitaldeckung; sonst müssen immer weniger Arbeitnehmer die Rente von immer mehr Rentnern bezahlen: das klappt auf Dauer nicht.
Umweltzerstörung, Ressourcenverbrauch und Klimawandel bedrohen die Lebensgrundlage nachkommender Generationen. U.a. durch intensivere Nutzung erneuerbarer Energien und durch marktwirtschaftliche Instrumente wie dem CO2-Handel wollen wir hier Verbesserungen erreichen.
Dieser Text stammt aus der Wahlkampfzeitung der JuLis Ulm-Biberach zur Landtagswahl 2011